Höxter (TKu). „Zukunft: Für uns - mit uns - oder ohne uns?“ Vom 6. Februar bis 12. März 2018 bietet das evangelische Forum Höxter, das Katholische Bildungswerk, die Volkshochschule Höxter-Marienmünster und das Forum Jacob Pins eine gemeinsame Veranstaltungsreihe an, die sich mit unserer gemeinsamen Zukunft beschäftigt. Bereits seit sieben Jahren arbeiten die Institutionen schon erfolgreich zusammen, berichtet der VHS-Leiter Rainer Schwiete. Das Thema treffe den Nerv der Zeit besonders: „Wir befinden uns in einer schwierigen gesellschaftspolitischen Zeit“, ergänzt Rainer Schwiete, der das Programm gemeinsam mit den Verantwortlichen der Institutionen vorstellte. Los geht es am 6. Februar um 19 Uhr im Haus der VHS in Höxter. Professor Klaus Töpfer (Bundesminister a.D.) referiert zum Thema Zukunftsentwicklung – lokale und globale Auswirkungen für uns. „Prof. Töpfer weiß genau, wovon er spricht“, sagt Schwiete. Seit 2008 ist Töpfer Vizepräsident der Welthungerhilfe. Er ist Mitglied im Präsidium der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen und Mitglied im Kuratorium der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW). Seit Mai 2014 ist Töpfer auch Vorsitzender des deutschen Teils des UN-Netzwerks Sustainable Development Solutions Network. Der Eintritt des Vortrages, der von der VHS organisiert wird, ist frei. Weiter geht es am 13. Februar um 19:30 Uhr im Forum Jakob Pins. „Deutschland – wieder jüdische Heimat?“ lautet der Vortrag von Dr. Karen Körber, Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg. Karen Körber ist Soziologin und hat in ihrer Doktorarbeit die Folgen der Einwanderung für das jüdische Gemeindeleben in Deutschland untersucht. "Der Zuzug zahlreicher russischsprachiger Mitglieder brachte für jüdische Gemeinden eine große Herausforderung mit sich", sagt der Vorsitzende des Jakob Pins Forum, Fritz Ostkämper. Die Probleme in der Tiefe beleuchten möchte dazu die Soziologin Karen Körber, sagt Fritz Ostkämper.

Der Eintritt beträgt acht Euro (ermäßigt sechs Euro). Das Evangelische Gemeindezentrum in der Brüderstraße 9 in Höxter richtet bei sich am 20. Februar den dritten Beitrag aus. Dafür konnte das Gemeindezentrum Professor Traugott Jähnichen von der Universität Bochum gewinnen. „Arbeitsethik 4.0 - Sozialethische und -politische Konsequenzen der digitale Vernetzung der Arbeitswelt“ lautet der Vortrag von Professor Traugott Jähnichen. „Der Kirche liegen diese beruflichen Probleme, die mit der wachsenden Digitalisierung einhergehen sehr am Herzen“, sagt Petra Paulokat-Helling vom Evangelischen Gemeindezentrum Höxter. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Gemeindezentrum in der Brüderstraße 9, der Eintritt beträgt vier Euro. Abschluss der gemeinsamen Veranstaltungsreihe wird der Vortrag von Professorin Elisabeth Jünemann von der Katholischen Hochschule Paderborn sein: „Die Familie – Hoffnungsträger oder Auslaufmodell – Was ist uns ihre Zukunft wert?“. Mutter, Vater, Kind – auf diese einfache Formel lässt sich der Begriff “Familie” heute nicht mehr bringen. Was ist überhaupt “Familie” und was bringt sie aus dem Konzept? Elisabeth Jünemann, Professorin für Theologische Anthropologie und Ethik im Fachbereich Sozialwesen der Katholischen Fachhochschule in Paderborn, hält ein Adoptionsrecht für Homosexuelle grundsätzlich für machbar: Aus theologischer und soziologischer Perspektive spricht für sie nichts dagegen. „Die Familie ist das Funktionssystem der Gesellschaft und deshalb ist es ein sehr wichtiges Thema, das uns alle angeht“, sagt Gerd Rainer Mayer vom Katholischen Bildungswerk. Der Vortrag findet am 12. März um 19 Uhr in der Dechanei in Höxter statt, der Eintritt ist frei. Dazu lädt das Katholische Bildungswerk ganz herzlich ein. Besonderen Dank sprach Volkshochschulleiter Rainer Schwiete der Volksbank Höxter aus, die von Filialleiter Wilhelm Vössing vertreten wurde. Die Volksbank sei ein wichtiger Sponsor dieser gemeinsamen Veranstaltungsreihe und unterstützt das Projekt nun schon seit einigen Jahren.

Foto: Thomas Kube