Höxter (red). Die Kulturakteure im Kreis Höxter haben bei ihrem siebten Netzwerktreffen neue Wege eingeschlagen. Zu selbst gewählten Themen fanden sich Teilnehmergruppen, die intensive und angeregte Diskussionen führten. Ein Konzept, das auf große Zustimmung gestoßen und bestimmt nicht zum letzten Mal durchgeführt worden ist.

Höxters Bürgermeister Alexander Fischer betonte in seiner Begrüßung die Bedeutung des Forums Jacob Pins für die Kulturszene in der Kreisstadt. Er erinnerte an den enormen ehrenamtlichen Einsatz der Verantwortlichen verbunden mit einer Beharrlichkeit, ohne die eine Realisierung nicht möglich gewesen wäre. Kreisdirektor Klaus Schumacher bedankte sich für die erneut große Teilnehmerzahl, die unter Beweis stelle, wie sinnvoll diese Art von Gedankenaustausch sei und dass der große Erfolg der Netzwerktreffen für sich spreche. Er nutzte die Gelegenheit, Sandra Zengerling als neue Leiterin der Abteilung Schule und Kultur vorzustellen. 

„Wir wollen ‚Akteure‘ heute wörtlich nehmen“, stellte Kulturmanagerin Julia Siebeck die Vorgehensweise des Veranstaltungsformates „BarCamp“ vor. Denn im Gegensatz zu den bisherigen Treffen mit Schwerpunktthemen und Referentenvorträgen waren diesmal alle Teilnehmer selbst verantwortlich für die Inhalte. „Gibt es etwas, das Ihnen unter den Nägeln brennt? Fehlt Ihnen bei einer Projekt-Idee der letzte Schliff? Oder wollten Sie schon immer einmal mit Gleichgesinnten zu einem bestimmten Thema die Gedanken spielen lassen?“, fragte Siebeck und erhielt schnell Antworten.

Acht Teilnehmer stellten kurz ein Thema (in Klammern) vor, das ihnen wichtig war: Dr. Corinna Wodarz vom Museum Hüttesches Haus in Höxter (Wie begeistert man Schüler für einen Museumsbesuch?), Silja Polzin aus Höxter (Forum Anja Niedringhaus), Leonore von Falkenhausen vom KulturGut Holzhausen (Warum Singen glücklich macht), Elisabeth Brügger, Bildende Künstlerin aus Godelheim, (Landschaft erleben), Robert Warneke, Fotograf aus Höxter, (Glasquader als Kunstobjekt), Stephan Berg von der Stadt Höxter (Tourismus und Kultur zusammenbringen), Verena Weber vom Kommunalen Integrationszentrum Kreis Höxter (Projekt Mentoree) sowie Dieter Siebeck vom Heimat- und Verkehrsverein Höxter (Nachwuchs in Vereinen).

Bei vier zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten ergab sich also für jeden die Möglichkeit, an zwei Diskussionsrunden teilzunehmen. Hier entwickelten sich angeregte Gespräche, die für alle Beteiligten neue Erkenntnisse brachten. Auf diese Weise wurde eine neue Stufe des Netzwerkens erreicht, ging es doch intensiv wie nie zuvor darum, Wissen, Erfahrungen und Ideen zu teilen und auszutauschen. Die Reihe der Kultur-Netzwerktreffen wird Ende des Jahres fortgesetzt.

Foto: Kreis Höxter